Cybersicherheit mit kleinem Budget – Was KMUs wissen müssen

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hat die starke Umstellung auf Remote- und Hybridarbeit das Cybersicherheitsrisiko erheblich erhöht.

Kleinere IT-Teams tragen heute mehr denn je mehrere Aufgaben: Sie haben die Aufgabe, Netzwerke und IT-Systeme am Laufen zu halten und gleichzeitig Daten vor einer Vielzahl komplexer Cyber-Bedrohungen zu schützen.

Zu der Herausforderung kommt noch die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit hinzu, die dazu führt, dass viele IT-Budgets trotz steigender Arbeitsbelastung und zu bewältigender Risiken unverändert bleiben oder sogar gekürzt werden.

Für viele unterfinanzierte IT-Teams kleiner und mittlerer Unternehmen ist es äußerst schwierig, sicherzustellen, dass die Cybersicherheit ihres Unternehmens rund um die Uhr effektiv angegangen wird.

Herausforderungen der Cybersicherheit

Statistiken zur Cyberkriminalität sind für KMU ein besorgniserregendes Ergebnis. Laut der Accenture-Studie „Cost of Cybercrime“ zielen 43 % der Cyberangriffe im Jahr 2022 auf kleine Unternehmen, aber nur 14 % dieser Unternehmen sind bereit, sich zu verteidigen.

Ein Teil des Problems besteht darin, dass Hacker nicht nur durch ihre Aktivitäten einem Risiko ausgesetzt sind, sondern dass es auch eine Vielzahl anderer Probleme gibt, die etwaige Defizite bei Ressourcen oder Führung verschärfen können.

Eine zentrale Herausforderung ergibt sich aus den schnell wachsenden und komplexen Technologie-Stacks, die KMUs häufig verwenden. Beispielsweise erhöhen die Umstellung auf Cloud-basierten Speicher, der wachsende Bedarf an virtueller Teamzusammenarbeit und die Vielzahl der derzeit verwendeten Anwendungen die Netzwerksicherheitsverwaltung in noch nie dagewesener Weise.

Jedes IT-Tool muss nicht nur sicher im gesamten Unternehmen bereitgestellt werden, sondern muss auch kontinuierlich optimiert werden, um mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dieser Prozess ist nicht nur zeitaufwändig, sondern birgt auch die Gefahr einer „Alarmmüdigkeit“, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass kritische Bedrohungen unbemerkt bleiben, einfach weil es zu viele kritische Bedrohungen gibt, mit denen man umgehen muss.

Hinzu kommen detaillierte Compliance-Verpflichtungen. Alle IT-Teams, unabhängig von der Unternehmensgröße, sollten in der Lage sein, sicherzustellen, dass alle eingesetzten Geräte, Anwendungen und Dienste den relevanten Regulierungsstandards für Cybersicherheit entsprechen.

Allerdings stellt die Aufrechterhaltung der für jede Komponente des Technologie-Stacks erforderlichen Zertifizierungen bei gleichzeitiger Einhaltung der häufigen Änderungen der Regulierungsstandards eine große Belastung für ohnehin überlastete IT-Teams dar. Manchmal wird auch übersehen, dass Compliance mehr ist als nur das Ankreuzen von Kästchen – es gibt oft sehr gute Gründe dafür, sicherzustellen, dass Mindeststandards eingehalten werden.

Zusätzlich zu diesen Problemen müssen viele KMU veraltete oder sogar veraltete Hardware und Software verwenden. Klar ist, dass Budgetbeschränkungen Unternehmen häufig dazu zwingen, weiterhin veraltete Systeme zu verwenden. Das Problem besteht darin, dass diese veralteten Technologien erhebliche Sicherheitslücken schaffen können, insbesondere wenn Anbieter keinen Sicherheitssupport mehr bieten.

Vor diesem Hintergrund sind KMU besonders anfällig für Cyber-Angriffe.

Selbst für Unternehmen, die Ressourcen für IT- und Cybersicherheitsteams bereitstellen können, sind die Herausforderungen damit noch nicht beendet. In den letzten Jahren hatte der Cybersicherheitssektor Schwierigkeiten, einen Fachkräftemangel zu beheben, der KMU überproportional betrifft.

Beispielsweise gibt es laut Cybersecurity Ventures derzeit weltweit 30.000 offene Stellen im Bereich Cybersicherheit, was eine große Herausforderung für KMU darstellt, die in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt um Talente konkurrieren.

Eine der wichtigsten Alternativen – die ständige Schulung bestehender Teams zur Erkennung und Reaktion auf neu auftretende Bedrohungen – könnte sich für viele KMU angesichts ihrer begrenzten IT-Budgets schnell als unerschwinglich erweisen.

Bauen Sie bessere Verteidigungsanlagen auf

Was bedeutet dies für KMUs im Kampf gegen Cyberkriminalität? Eine der wichtigsten Optionen besteht darin, ein Security Operations Center (SOC) einzurichten oder auszulagern, um Zugang zu den Personen, Prozessen und Technologien zu erhalten, die zur Überwachung und Bewältigung der heutigen Cybersicherheitsbedenken eingesetzt werden.

Ein effektives SOC kann die Cybersicherheitsfähigkeiten eines Unternehmens erheblich verbessern. Mithilfe modernster Vorhersagealgorithmen werden IT-Infrastruktur und -Systeme analysiert, um Schwachstellen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu mindern.

Durch die Bereitstellung einer Überwachung rund um die Uhr und die Möglichkeit, Bedrohungen zu priorisieren, kann das SOC die Zuteilung von Cybersicherheitsexpertise und anderen Ressourcen optimieren und gleichzeitig sicherstellen, dass die Organisation alle relevanten Vorschriften einhält.

IT-Leiter kleiner und mittlerer Unternehmen haben außerdem die Möglichkeit, eine „SOC-as-a-Service“-Partnerschaft mit einem Managed Service Provider (MSP) einzugehen, anstatt ein eigenes SOC aufzubauen.

Dieser Ansatz bietet die gleichen Vorteile wie ein Inhouse-SOC, beispielsweise eine 24/7-Überwachung, jedoch ohne den gleichen Personal- und Wartungsaufwand. Damit stellt es eine etablierte und kostengünstige Alternative für KMU dar.

Neben dem Aufbau oder der Auslagerung eines SOC müssen KMU auch über Trends und Best Practices im Bereich Cybersicherheit auf dem Laufenden bleiben. Durch die Zusammenarbeit mit einer Community von Cybersicherheitsexperten und IT-Experten erhalten Sie einfachen Zugang zu einer Vielzahl von Fachexperten, die Sie bei der Bewältigung aller Themen unterstützen können – von spezifischen Branchenproblemen über die Aufsichtsbehörden bis hin zu neuen Bedrohungen und Best Practices.

Die Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit werden nicht so schnell verschwinden. Wenn die Angriffe eskalieren, können KMUs auf MSPs als vertrauenswürdige Berater zählen: Sie bieten die notwendige Unterstützung und Dienste, wie z. B. „SOC-as-a-Service“-Funktionen, um sicherzustellen, dass die Cybersicherheit ihres Unternehmens effektiv angegangen wird.

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